Vortrag

„Deskaheh: Indigene und die Vereinten Nationen“

Datum und Uhrzeit

Di, 7. November 2023

19:00-22:00

Vor 100 Jahren wandte sich Cayuga-Chief Deskaheh an den Völkerbund. Heute haben sich die Indigene eine Stimme bei der UNO erkämpft.
Ort

EineWeltHaus, Kleiner Saal, 211/212,

2. Stock, Rollstuhlgerecht

Eintritt

frei

Veranstalter

Aktionsgruppe Indianer & Menschenrechte e.V.

Kontakt

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Vor genau 100 Jahren reiste der Cayuga Chief Deskaheh (Levi General, 1873 – 1925) im Namen der Haudenosaunee nach Genf, um beim damaligen Völkerbund vorzusprechen und die Rechte der indigenen Völker einzufordern. Damals wurde er nicht vorgelassen, um als erster Indigener vor der Weltgemeinschaft zu sprechen.

2007 verabschiedeten die Vereinten Nationen (gegen den Widerstand der USA, Kanadas, Australiens und Neuseelands) die Deklaration der Rechte der Indigenen Völker. Heute sind die Indigenen zahlreich und entschlossen bei den verschiedenen UN-Gremien präsent, doch bis dahin war es ein langer und beschwerlicher Weg. Das Ziel der Anerkennung als indigene Nationen – gleichberechtigt etwa zu den Kolonialstaaten USA und Kanada – ist damit allerdings noch nicht erreicht, auch wenn die Indigenen, u.a. insbesondere die Haudenosaunee, seit Jahrzehnten darum kämpfen.

Der Vortrag berichtet über Deskahehs Reise, zeichnet die Präsenz der Indigenen bei den Vereinten Nationen nach und analysiert deren gegenwärtige Stellung innerhalb des UN-Systems.

Bild: Deskaheh (Collection of Cleveland General courtesy of Richard Hill).