Filmthementag 50 Jahre Wounded Knee

Datum und Uhrzeit

So, 7. Mai 2023

14:00

Die Ereignisse der Besetzung von Wounded Knee durch die Lakota und das American Indian Movement beleuchten drei Dokumentarfilme.
Ort

Werkstattkino, Fraunhoferstr. 9, München

Veranstalter

Aktionsgruppe Indianer & Menschenrechte

Kontakt

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01739265932

In Zusammenarbeit mit dem Werkstattkino präsentiert die Aktionsgruppe Indianer & Menschenrechte drei Dokus über die Ereignisse von 1973 und ihre Bedeutung für den indigenen Widerstand.

14:00 "Wir bleiben bestehen" (Stanley Nelson, USA, 2009, dt., 78 Min.)

In dem Dokumentarfilm schildern AIM-Aktivisten, Historiker und Mitarbeiter des FBI die Vorgänge um die Besetzung von Wounded Knee 1973, unterstützt von zahlreichen Archivfilmen. Außerdem erzählt der Film vom Kampf der Lakota um den Erhalt ihrer Gebiete im 19. Jahrhundert sowie von der Zwangsverschickung indianischer Kinder auf weiße Schulen zu Assimilationszwecken. Die Ereignisse um Wounded Knee stellen einen Wendepunkt im Kampf der Indianer um gesellschaftliche Anerkennung dar. Denn sie besiegelten ihren Einzug in das politische Leben der USA und die Wiederbelebung ihrer Kultur.

 

16:00 "A Good Day to Die" (David Mueller/Lynn Salt, USA 2011, engl., 58 Min.)

Die Doku berichtet von den Anfängen der Indianerbewegung und erzählt die Lebensgeschichte von Dennis Banks, der 1968 das American Indian Movement (AIM) in Minneapolis mitbegründete, um für die Rechte der amerikanischen Indianer einzutreten. Gleichzeitig gibt die Doku einen detaillierten Einblick in die Geschichte und die Probleme, die mit der Gründung des AIM verbunden waren, vor dem Hintergrund von Zwangsassimilierung der amerikanischen Ureinwohner in Internaten über die Diskriminierung durch die Strafverfolgungsbehörden bis hin zur Missachtung der Landrechte.

 

17:00 "From Wounded Knee to Standing Rock" (Kevin McKiernan, USA 2019, engl. 88 Min.)

1973 wird der junge Reporter Kevin McKiernan nach South Dakota geschickt, um über die Besetzung von Wounded Knee durch das American Indian Movement zu berichten. Auf dem Weg dorthin wird er von Schlägern des korrupten Stammespräsidenten bedroht, welche die Presse als "Feind des Volkes" betrachten. Um an Insiderinformationen zu gelangen, umgeht der Reporter die Straßensperren der Regierung, die das belagerte Dorf umgeben, und schließt sich den Kämpfern an. Als sich die Indianer nach 10 Wochen endlich ergeben, sind zwei Aktivisten tot und mehr als ein Dutzend wurden in Feuergefechten mit Bundesagenten verwundet. Das FBI verhaftet die Verbliebenen, darunter auch den Reporter.

Vierzig Jahre später reist er gemeinsam mit einem Aktivisten von AIM zurück nach South Dakota und später zu den Pipeline-Protesten im Standing Rock Reservat, wo sie das Erbe des Aktivismus der 1970er Jahre im Indianerland untersuchen.

Einführung durch Monika Seiller, Aktionsgruppe Indianer & Menschenrechte